Hochzeitsreise Motorrad

Heute mal etwas Verrücktes – Reisebericht von einer extrem ungewöhnlichen Hochzeitsreise. Zu zweit (soweit Standard). Mit Zelt (low Budget Standard). Auf. Dem. Motorrad. Großartig verrückt die Leute. Nur zur Erinnerung – die häufigsten Antworten auf eine Wunschreise als Hochzeitsgeschenk sind Malediven, Seychellen und Kreuzfahrt in der Karibik. Aber zum Glück hat jeder seine eigenen Vorstellungen vom Glück.

Von einer ausgefallenen Idee zu einer ausgefallenen Hochzeitsreise

Der durchschnittliche Tourenfahrer hat sein 40. Lebensjahr bereits eingetauscht und ist somit weit über dem durchschnittlichen Heiratsalter. Aber es gibt auch tatsächlich junge und leidensfähige Paare, die beide motorradbegeistert sind. Nur so kommt man auf eine Hochzeitsreise auf dem Motorrad. Und welches Ziel nimmt man sich dann vor? Malediven, Seychellen und die Karibik fallen schon mal aus. Kurvenreich muss die Strecke sein. Und von faszinierender Natur. Und am besten Jedermanns Recht, damit das Aufschlagen des Zelts nicht gleich zu einer Straftat wird. Nun denn, Auf nach Norwegen!

Die Reiseplanung

Beim Motorradfahren lautet das Motto „Der Weg ist das Ziel“. Aber kann das auch für Flitterwochen für Frischverheiratete funktionieren? Nun muss man das junge Glück nicht gleich überstrapaziert werden. Daher muss die Reise nicht gleich bis zum Nordkap gehen. Eine Tour in Südnorwegen ist zum Beispiel optimal, wenn man die Fähre von Kiel nach Oslo nimmt und nicht noch den Weg durch Dänemark und Schweden antritt. Vor allem wenn die Braut als Sozia mitfährt darf auch die Distanz nicht unterschätzt werden. Wenn die Hochzeitsreise dann in gutverträgliche Häppchen aufgeteilt ist, dann kann es auch mit dem Kofferpacken losgehen. Nach Skagerrak!

Kofferpacken – auf Motorrad?

Sorry Rimowa, aber auf dieser Reise könnt ihr nicht mit. Stattdessen heißt es Gepäckrolle vollstopfen, den Tankrucksack mit wichtigsten Unterlagen befüllen und schauen, ob die Braut sich einen Rucksack antut. Kofferpacken kann jeder. Kompakt das Nötigste zu packen ist die hohe Kunst. Sowohl die Anzahl der Wechselgarderobe, ein Wort welches nicht ins Vokabular eines Motorradfahrers gehört, wird reduziert. Mehrere Paar Schuhe ist Luxus, den man sich nicht leisten kann. Und eine Reiseapotheke kann dank europäischen Ausland mit hervorragender Versorgung auf Kopfschmerzmittel und Pflaster reduziert werden. Für Norwegen ist viel wichtiger ein warmer Rucksack, gute Thermounterwäsche unter der Montur und ein guter Regenüberzug.

Falls ihr auch eine verrückte Reise gemacht habt oder machen wollt, dann lasst es uns wissen!