Wenn man sich eine Hochzeit vorstellt, denkt man fast immer an eine Hochzeit in weiß. Das Brautkleid lenkt die gesamte Aufmerksamkeit auf die Braut und ist das Gegenstand langer und sorgfältiger Suche. Neben dem klassischen Weiß gesellen sich noch zarte Cremetöne zu der Farbpalette. Aber wie klassisch ist die Hochzeit in weiß tatsächlich?

Das historische Hochzeitskleid

Gehen wir in der Geschichte 2 – 3 Jahrhunderte zurück. Das Hochzeitskleid ist in erster Linie ein Statussymbol und zeigt vor allem durch die Üppigkeit und die schiere Menge an verwendeten Stoffen das Reichtum der Familie. Die Farbe weiß war dabei unüblich und unpopulär. So hatte das Hochzeitskleid in Skandinavien traditionell schwarze Farbe. Heute kaum vorstellbar!

Die farbliche Wende

Die Setzung des Trends für die Hochzeit in weiß erfolgte vor etwa 150 Jahren. Um genauer zu sein am 10.02.1840 bei der Hochzeit der englischen Königin Victoria. Das weiße Kleid sorgte für große Begeisterung erst bei den englischen Adligen, die der Königin nacheifern wollten. Wenig später breitete sich der Trend auch auf Kontinentaleuropa aus. Somit ist das weiße Kleid ein relativ neues Kapitel in der Geschichte der Hochzeit.

Die neusten Trends

Nach 150 Jahren der weißen Hochzeitskleider ist es an der Zeit für was Neues. Die moderne Braut wählt heute aus einer Palette an Pastelltönen aus, darunter zartes Rosa und Blau. Besonders mutige können auch leichte Grautöne wählen, während die konservativere Braut auch nur auf Akzente im Schleier setzt. Weiterhin setzen florale Muster und angesteckte Blumen besondere Akzente am Hochzeitskleid. Besonders starke Akzente werden durch an der Hüfte oder der Schulterpartie angenähten Blüten gesetzt.

Weitere Trends beinhalten nicht nur die Farbe des Kleides, sondern auch den entsprechenden Schnitt. Die A-Form ist dabei seit der Hochzeit der Prinzessin Kate besonders populär. Aber auch die X-Form und die O-Form erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Dabei betont ein gut gewähltes Kleid die Vorzüge der jeweiligen Braut.