Der Ehering ist so individuell wie deine Hochzeit.

Augen zu und an den klassischen Ehering denken. Nein, nicht an den Verlobungsring. Erscheint bei euch ein gelber Ring vor dem geistigen Auge? Immerhin ist das Gelbgold der Klassiker unter den Metallen für einen Ehering. Aber wie auch alles andere unterliegen auch die Eheringe einem Wandel der Zeit. Dabei ist nicht nur die Vielfalt der Formen und Schliffe gemeint, sondern auch das verwendete Material. Und genau darüber wollen wir heute einen kleinen Absatz schreiben.

Der Ehering aus Gelbgold

Wie schon vorab erwähnt ist Gelbgold der ungeschlagene Klassiker der verwendeten Materialien. Dabei ist es in den meisten Fällen eine Legierung aus Feingold mit Kupfer und Silber in einem 1:1 Verhältnis. Der prozentuale Anteil des reinen Golds wird dabei in der dreistelligen Ziffer kodiert. So entspricht 585 Gelbgold einem Goldanteil von 58,5%.

Der Ehering aus Weißgold

Weißgold ist der zusammenfassende Begriff für Legierungen aus Gold und Silber, oder anderen Metallen, mit resultierender heller Farbe. Dabei kann die Farbe Akzente von einem hellen weiß bis zu leichten Grautönen annehmen.

Der Ehering aus Rotgold

Der Ehering aus Rotgold kann in seinem Farbspektrum von starkem Kupferton bis zu sanften Rosé variieren. Machbar ist es durch das Hinzufügen von Kupfer zu einer Gold-Kupfer Legierung. Wenn auch die Farbe gerade sehr im Trend liegt, möchten wir aber darauf hinweisen, dass diese Legierung eher für Verfärbungen anfällig ist, da das Kupfer ein sehr oxidationsfreudiges Metall ist.

Der Ehering aus Platin

Wer Gelb nicht seine Lieblingsfarbe nennt, keine Lust auf Verfärbungen hat und sich einen schweren, widerstandsfähigen Ring wünscht, könnte bei Platin gut aufgehoben sein. Zusätzlich ist Platin hypoallergen und ist somit v.A. für Allergiker bestens geeignet. Zu der Familie der Platinmetalle gehört übrigens auch das Palladium, welches in letzter Zeit an Popularität gewinnt.

Etwas exotischer sind die Ringe aus Titan, welches als Material aber besonders leicht, widerstandsfähig und hautfreundlich ist.

Im Schatten von Gold und Platin siedeln sich die Eheringe aus Silber an. Ihre geringere Popularität kann auf das Verfärben über die Zeit zurückgeführt werden. Weiter Richtung Exotendasein finden sich die Edelstahlringe, welche meist entweder aus Understatement oder aus Kostengründen gekauft werden.

 

Und was ist nun das Beste

Wie bei vielen anderen Dingen gibt es auch hier nicht das beste Material. Wenn man Verfärbungen ausschließen will, stehen Platin, Palladium und (Gelb)Gold bzw. Goldlegierung mit sehr hohem Goldanteil zur Auswahl. Wer eine bestimmte Farbe im Kopf hat, muss automatisch Silber, Kupfer oder andere Materialen der Legierung akzeptieren. Am Ende entscheidet doch der Geschmack und über den lässt sich bekanntlich nicht streiten.