Aufgabenverteilung

Die Aufgabenverteilung gehört zu jeder Hochzeit. Nicht einmal ein Partner gehört dazu, aber die Verteilung der Aufgaben sehr wohl. #grausam

Scheinbar muss man bei wirklich allen Aufgaben, die auch nur im Entferntesten etwas mit einer Hochzeit zu tun haben, Aufgaben auf möglichst viele Schultern delegieren. Gut, dass wir zu zweit sind. Geteiltes Leid ist halbes Leid und so. Wären wir zu viert, wäre es wohl das gevierteilte Leid. Dann heißt es wohl nach der fröhlichen Phase der Ideenfindung auch mal etwas zu machen. Mit eigenen Händen. Kleinen. Garstigen. Händen.

Erste Schritte oder das erste Rumliegen

Schon gemerkt, dass sobald man von einer riesigen Aufgabe steht, man am liebsten eine neue Serie auf Netflix sucht und durch passiv-aggressives Rumliegen auf der Couch dem Arbeitsdruck zu entkommen versucht? Denjenigen, die „Nein“ rufen, widmen wir den nächsten Eintrag mit dem prägnanten Titel „Dreckige Lügner“. Nun, da lagen wir auf der Couch. Die Aufgaben warteten, die Serie lief. Roman zeigte sich weit aus fleißiger, hatte wohl die unbequemere Couch. Aus der Idee sollte ja schließlich noch ein Konzept werden. Und aus dem Konzept der Prototyp. #unendlichegeschichte.

Die basisdemokratische Aufgabenverteilung

Beim ersten produktiven Treffen gab es Unmengen an Statistiken, Hummerkrabben mit  gelbem Curry und die Arbeitsteilung. Basisdemokratisch wurde mit 100% der Stimmen bestimmt, dass Roman programmiert und Alex seine Kreativität frei entfaltet. Hat er ja ein Mathematikstudium dafür gemacht. Dass Kreativität aber auch jede Menge Arbeit ist, wurde erst im Nachhinein klar. Sonst würden noch beide programmieren und im Texteditor die Website darstellen. Hatte ja um 1990 auch funktioniert.

Die Phasen der Aufgabenverteilung

Leugnen, Zorn, Verhandeln, Depression und Akzeptanz. Die grundlegenden Phasen jeder Arbeitslast. Inzwischen haben wir unser Schicksal akzeptiert. Eine Verhandeln mit sich selbst, wie „Ich schreibe heute nichts, dafür morgen 2 Artikel. Spätestens übermorgen“, ist zum Glück nicht mehr auf der Tagesordnung. Zudem ist es tatsächlich großartig, seine eigenen Ideen von einem flüchtigen Gedanken zu einem Konzept zu entwickeln. Sich ans Design zu setzen und zu erkennen, dass man keinerlei graphische Begabung hat. Oder nach 5 vergeblichen Versuchen den Emailserver zu erreichen festzustellen, dass man .de immer vergessen hatte.

Aber hey, die gebrochen Lebensläufe und Stories vom Scheitern sind ja gerade in!